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Portraits

„Die andere Heimat“ von Edgar Reitz

Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht
Im Sommer 2012 drehte Edgar Reitz den Film „Die andere Heimat“, Inhalt ist die Auswanderungswelle aus dem Hunsrück in der Mitte des 19. Jahrhunderts (www.die-andere-heimat.de). Für einige Tage durfte ich an dem Film mitwirken, als Hilfs-Setbauer (Schneedesign bei 30°C, sehr sichtbar) und als Komparse (für 0,4 Sekunden sichtbar, allerdings sehr unscharf). Da Komparsen zu 95% der Zeit auf den Einsatz warten, fotografierte ich derweilen meine Komparsenkollegen und Schauspieler.
Der Film wurde – trotz meiner Mitwirkung – mit vielen Preisen ausgezeichnet.

„Das ist eine der wichtigsten Erfahrungen, die ich im Leben gemacht habe, dass die Zeit unerbittlich verstreicht. Die glückliche Stunde, nach der wir uns immer gesehnt haben, ist schon vorbei, wenn wir anfangen, sie zu erkennen. Auch das Unglück zerrinnt und lässt uns ratlos zurück. Nur die Kunst vermag es, den Augenblicken Dauer zu verleihen. Das Großartige an der Filmkamera ist, dass sie Zeit abbilden und speichern kann. Wir Filmemacher besitzen damit ein Instrument, das uns auf magische Weise befähigt, das flüchtige Leben zu bannen.
Mein Motto heißt deswegen:
Eile dem Dasein nicht voraus, zugleich aber bleibe wach und munter, damit du nicht hinter ihm zurückbleibst. Versuche immer, Schritt zu halten mit dem Leben, damit du es mit der Kamera beschreiben lernst.“
Edgar Reitz